Kinderklinik Augsburg

Entwurf für eine zukunftsfähige künstlerische Gestaltung einer Kinderklinik

Die außergewöhnliche Anforderung an die Formensprache besteht darin, dass sie von den Kleinkindern über die Jungendlichen bis hin zu den Erwachsenen, die auf den Stationen arbeiten ansprechend sein muss. Vor allem Angst nehmen, visuelle Ankerpunkte schaffen, an denen man sich festhalten kann, eine Atmosphäre ruhiger Heiterkeit schaffen in einer schwierigen Situation, sind Anforderungen an das Ambiente..

Formal gehe ich nach dem Prinzip eines Baukastens vor, der den Kindern ein vertrautes Medium ist, das sie wiedererkennen. Ein Baukasten der Vielfalt, in immer neuen Kombinationen.

Weiterer Leitfaden dieser Gestaltung ist das direkte Einbeziehen der Formenwelt der Kinder.

Abgesehen von einem hauseigenen grafischen Leitsystem für Erwachsene schlage ich ein zusätzliches, heiterspielerisches für die Kinder vor. Es besteht aus großen plastischen Zahlen und Figuren, die Stationen oder | und Stockwerken zugeordnet sind.

Weitere Orientierung beim Finden des Zimmers bietet die individuelle Gestaltung der Umgebung jeder einzelnen Tür in den Korridoren, die irgendeine Besonderheit aufweist, an der man sie wiedererkennen und zurück zu seinem Bett finden kann.

Die Gestaltung der Korridore auf der Wöchnerinnenstation entwickelt die geichen Prinzipien weiter. Allerdings sind die Farben und Formen hier sanfter, ruhig und hell gehalten, um möglichst Entspannung zu schaffen – und natürlich eher an der Formensprache Erwachsener orientert.

Hängende Skulptur im nördliche Innenhof

Eine Leichtigkeit vermittelnde Skulptur, die ringsum von allen Korridoren eingesehen werden und aus den verschiedensten Perspektiven betrachtet. Von spielerisch-farbiger Anmutung, besteht sie aus vielen teils beweglichen Einzelelementen, die ‘mobile-artig‘ auf den Seilen ruhen. Durch den leichten Windzug im Innenhof werden sie in sanfte Bewegung versetzt.

Die Skulptur soll erst allmählich durch immer neues Hinzufügen von Elementen.