Installation von 92 Zelten
Grundriss des Taipei International Airport als Projektion
Soundinstallation: Störgeräusche per Zufallsgenerator
Mehr und mehr bewegen sich die Gesellschaften der Gegenwart wieder hin zu nomadischen Lebensformen. Wir bleiben kaum mehr für lange Zeit an einem Ort, wir ziehen unsere Kreise um den ganzen Globus. Der Kondensstreifen als omnipräsentes Icon der Gegenwart.
Das Zelt als Ort temporärer Geborgenheit.
Bewohner auf Zeit – eine Grundbedingung des Menschseins.
Die Zelte werden durch die Zugluft von Gehbewegungen im Raum in Schwingung versetzt.
Zum Schluss werden alle Zelte abgeschnitten.
Computer generated soundtrack live: Eduardo Campos, BR
Zur Eröffnung waren die Besucher eingeladen, ihr eigenes Zelt mitzubringen, im Garten der Galerie zu übernachten und so eine Gemeinschaft auf Zeit zu bilden. Tatsächlich kam nur ein Bürger Taipehs mit seinem Zelt.
Nicht realisiert: Eines der Zelte sollte in Lebensgröße gebaut werden. An zwei langen Seilen hängend wäre es von einem Helikopter angehoben, eine kurze Strecke weitergetragen und wieder abgesetzt worden. Ich war sehr daran interessiert, diese Bewegung im Zelt liegend mit dem eigenen Körper zu erfahren.
Zu dieser Zeit gab es aufgrund der extrem gespannten politischen Beziehungen zu Mainland China keine Startgenehmigungen für private Helikopterflüge in Taiwan.